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Rechenzentrum
Herausforderung
KÜHLUNG FÜR EIN STÄDTISCHES NERVENZENTRUM
Um ihre rund 600.000 Einwohner auch in Zukunft zuverlässig mit Gas und Wasser versorgen zu können, errichtete eine Stadt im Ruhrgebiet kürzlich ein modernes Rechenzentrum mit einer leistungsfähigen IT. Außer den Versorgungsnetzen wird auch das gesamte städtische Entwässerungsnetz von hier aus gesteuert und überwacht. Umso höher sind die Anforderungen an die Betriebssicherheit. Das gilt insbesondere für die Kühlung der Serverräume – einer kritischen Komponente für die Funktion des Rechenzentrums.
Neben höchster Ausfallsicherheit verlangte der Betreiber zudem eine möglichst energieeffiziente, kostensparende Technik. Gemeinsam mit Giesen–Gillhoff–Loomans in Krefeld, dem für die gesamte technische Gebäudeausrüstung verantwortlichen Planungsbüro, entwickelten die Experten von KKU für den Kunden ein maßgeschneidertes Konzept, das alle diese Anforderungen hervorragend erfüllt.
Lösung
REDUNDANZ UND EFFIZIENZ
Derzeit versorgen 3 Gasmotorwärmepumpen das Rechenzentrum. Die Anlagen übertragen ihre Kälteleistung per Hydroboxen auf einen großzügig dimensionierten Pufferspeicher, der die Wärme der Server auch ohne zusätzliche Kühlung mindestens 24 h lang abfahren kann. Dieses Kältenetz versorgt wiederum die Klimaschränke und Umluft-Kühlkassetten in den Server- und Betriebsräumen. Gleichzeitig wird die Motorabwärme über eine Wärmerückgewinnung in einen separaten Pufferspeicher für die Raumheizung eingespeist. Insgesamt stellen die 3 Gasmotorwärmepumpen 210 kW Kühlleistung und 90 kW WRG-Heizleistung bereit. Das ist mehr als genug in der gegenwärtigen Ausbaustufe – tatsächlich dient ein Aggregat gemäß dem „(n+1)-Prinzip“ nur als Reserve für den Notfall. In künftigen Ausbaustufen soll die Zahl sogar auf 5 Aggregate (4+1) steigen.
Ergebnis
IMMER ONLINE UND DABEI SPAREN
Das Gesamtsystem von YANMAR versorgt das neue Rechenzentrum der städtischen Gas-, Wasser- und Abwassernetze zuverlässig mit der Kälte, die es für seine störungsfreie Funktion benötigt. Statt elektrischem Strom verwendet es Erdgas als sehr effizient verbrennenden Primärenergieträger und erzielt so eine Energieeinsparung von rund 35 % gegenüber einer herkömmlichen Lösung. Gleichzeitig sparen die Stadtwerke viel Geld, indem die Trafostation und die Netzersatzanlage spürbar entlastet werden. Die Wärme für die Beheizung des Rechenzentrums gibt es quasi kostenlos dazu – ein Umstand, über den sich die Bürger der Stadt ebenso freuen können wie der Kämmerer.